Prostatitis: Warum tritt die Krankheit bei jungen Menschen auf und wie wird sie behandelt?

gesunde und erkrankte Prostata

Prostatitis ist eine häufig diagnostizierte Krankheit. Und während es früher hauptsächlich bei Männern über 45-50 Jahren festgestellt wurde, wird es heute häufig bei Standarduntersuchungen im Alter von 35 Jahren und noch früher entdeckt. Womit hängt das zusammen? Was verursacht eine Entzündung der Prostata (Vorsteherdrüse) bei Männern, warum kann sie auch bei jungen Patienten auftreten? Lass es uns herausfinden! Wir berücksichtigen auch Fragen im Zusammenhang mit der Behandlung und Prävention der Krankheit.

Warum tritt Prostatitis auf?

Um festzustellen, was Prostatitis verursacht, müssen Sie zunächst ihre Formen verstehen.

Eine Entzündung der Prostata kann nicht bakteriell und bakteriell sein. Werfen wir einen Blick auf diese Formen.

Bakterielle Prostatitis

Diese Krankheit tritt auf, wenn der Körper Krankheitserregern ausgesetzt ist, die den männlichen Urogenitaltrakt befallen. Zu diesen Organismen gehören typischerweise Proteus, Escherichia coli und Klebsiella. Prostatitis kann auch durch sexuell übertragbare Infektionen verursacht werden.

Bakterielle Prostatitis kann sein:

  • Scharf. In diesem Fall beginnt die Krankheit plötzlich mit schweren Symptomen. Die Patienten klagen über starke Schmerzen und hohe Körpertemperatur.
  • Chronisch. Diese Krankheit ist durch Perioden von Exazerbationen und Remissionen gekennzeichnet. Bei Schüben sind die Symptome einer Prostatitis ausgeprägt. In der übrigen Zeit kann der Patient die Anzeichen der bestehenden Pathologie völlig vergessen.

Nichtbakterielle Prostatitis

Heute gilt diese Pathologie als eine der Varianten des chronischen Beckenschmerzsyndroms. Es gibt mehrere Gründe für seine Entwicklung.

Zwischen ihnen:

  • Unvollständige Entspannung des Harnschließmuskels. In diesem Fall erhöht sich der Druck in der Blase. Ein Teil des Urins gelangt in die Prostata und löst dort eine Entzündungsreaktion aus.
  • Stimulation der Beckennerven aufgrund von Pathologien der lumbosakralen Wirbelsäule. In diesem Fall tritt eine Prostatitis ohne Entzündung auf.

Unter Stressbedingungen steigt das Risiko, an der Krankheit zu erkranken.

Es ist nicht verwunderlich, dass bei jedem Mann, unabhängig von seinem Alter, eine Prostatitis festgestellt werden kann.

Die folgenden Faktoren können das Risiko einer Erkrankung ebenfalls erhöhen:

  • Vorliegen einer Prostatitis in der Anamnese
  • Harnwegsinfektion
  • Geschwächte Immunität (auch aufgrund von HIV)
  • Beckenverletzungen
  • Kürzliche Operation (einschließlich Prostatabiopsie)
  • Operationen am Harnsystem (einschließlich Installation eines Harnkatheters)

Wie erkennt man Prostatitis?

Zu den wichtigsten Anzeichen einer akuten Erkrankung gehören:

  • Schmerzen im Perineum, Hodensack, Anus und Unterbauch. Während der Ejakulation können die Beschwerden zunehmen.
  • Häufiger Harndrang. In der Regel ist ein Mann auch nachts gezwungen, auf die Toilette zu gehen.
  • Schmerzen beim Wasserlassen, Schwierigkeiten beim Wasserlassen.
  • Eingeschränkter Urinfluss. In manchen Fällen verspüren Männer einen Harndrang, der eigentliche Harndrang bleibt jedoch aus.
  • Schüttelfrost, Fieber und allgemeines Unwohlsein. Die Symptome sind im Allgemeinen mit denen einer Grippe vergleichbar.

Zu den klinischen Manifestationen einer Prostatitis, die während der Studien aufgezeichnet wurden, gehört das Auftreten von Blut und Schleim im Urin.

Die chronische bakterielle Pathologie ist durch ähnliche Symptome gekennzeichnet. In diesem Fall verläuft die Erkrankung in einer milderen Form. Die Patienten klagen nur wenige Wochen über Beschwerden.

Das Hauptsymptom einer nichtbakteriellen Prostatitis sind Beckenschmerzen (auch während der Ejakulation). In manchen Fällen fällt es dem Patienten schwer, auf die Toilette zu gehen. In diesem Fall sind die Schmerzen meist weniger stark als bei einer bakteriellen Erkrankung, beeinträchtigen die Lebensqualität aber dennoch erheblich.

Wichtig!

Es ist nahezu unmöglich, die Art der Erkrankung unabhängig zu bestimmen. Deshalb sollten Sie bei Auftreten von Symptomen schnellstmöglich einen Arzt aufsuchen. Er wird feststellen, was die Prostatitis bei einem Mann verursacht hat und wie man sie behandelt. Der Arzt wird eine genaue Diagnose stellen und alle notwendigen Verfahren und Medikamente verschreiben.

Selbstmedikation ist nicht nur unerwünscht, sondern auch gefährlich. Denn Prostatitis kann eine Reihe von Komplikationen verursachen.

Zu den wichtigsten gehören:

  • Prostataabszess
  • Blasenverschluss mit akutem Harnverhalt
  • Unfruchtbarkeit
  • Impotenz
  • Prostataadenom

Wie wird Prostatitis behandelt?

Die Behandlungstaktik wird auf der Grundlage der Krankheitsursache festgelegt. Daher ist es notwendig, zunächst eine umfassende Diagnose zu stellen.

In der Regel umfasst es:

  • Allgemeine Blut- und Urintests
  • Kultur von Prostatasekret oder Urin
  • Bluttest auf PSA (prostataspezifische Antikörper)

Urologen ordnen auch Tests auf sexuell übertragbare Infektionen an. In manchen Fällen ist eine zusätzliche Diagnostik erforderlich. Es ermöglicht Ihnen, Prostatitis zu erkennen, ihre Form zu bestimmen und die Krankheit von pathologischen Zuständen mit ähnlichen Symptomen zu unterscheiden.

Eine solche Diagnose kann Folgendes umfassen:

  • Ultraschall der Beckenorgane
  • Computertomographie der Harnwege
  • Zystoskopie

Zur Behandlung der bakteriellen Prostatitis werden vor allem antibakterielle Medikamente und Medikamente zur Verbesserung der Harnausscheidung eingesetzt. Die Therapiedauer beträgt in der Regel mehrere Wochen (bis zu einem Monat).

Wichtig! Die Prostatamassage gilt derzeit als wirkungslos. Sie verfügen nicht über eine physische Beweisbasis und Verfahren. Deshalb macht es keinen Sinn, sie zu machen.

Wenn die Prostatitis nicht durch eine bakterielle Infektion verursacht wird, wird in der Regel eine symptomatische Therapie durchgeführt. Es ermöglicht Ihnen, den Entzündungsprozess (falls vorhanden) zu beseitigen, Beschwerden zu reduzieren und den Patienten von Schmerzen zu befreien.

Wichtig! Im Einzelfall wird die Behandlung ausschließlich vom Arzt ausgewählt und ist individuell. Bei der Auswahl berücksichtigt der Facharzt die Merkmale des Patienten, sein Alter und Begleiterkrankungen.

Wie vermeide ich die Entwicklung einer Prostatitis?

Um die Entwicklung der Krankheit zu verhindern, ist es notwendig:

  • Führen Sie ein regelmäßiges Sexualleben
  • Benutze beim Sex ein Kondom
  • Vermeiden Sie schwere Unterkühlung

Es ist sehr wichtig, sich rechtzeitig vor Faktoren zu schützen, die zum Auftreten einer Prostatitis beitragen. Auch Männer müssen regelmäßig zum Urologen gehen. Auch wenn die Krankheitssymptome fehlen oder mild sind, wird empfohlen, sich einer jährlichen Untersuchung zu unterziehen und einen Arzt aufzusuchen. Erfahrene Spezialisten erklären Ihnen, warum Prostatitis auftritt und in welchem Alter sie Sie bedrohen kann.

Was ist das Ergebnis?

Prostatitis ist eine häufige Erkrankung. Kein Mensch kann dagegen immun sein. Prostatitis kann nicht nur zu starken Beschwerden, sondern auch zu einer Beeinträchtigung der Leistungsfähigkeit und der allgemeinen Lebensqualität führen.

Sowohl bei Schmerzen im Becken- und Genitalbereich als auch bei Beschwerden beim Wasserlassen und/oder der Ejakulation ist es ratsam, einen Arzt aufzusuchen.

Prostatitis muss von Erkrankungen mit ähnlichen Symptomen abgegrenzt werden. Dies liegt daran, dass sie möglicherweise eine völlig andere Behandlung (einschließlich einer Operation) erfordern.

Antibiotika werden nur bei bakterieller Prostatitis empfohlen. Bei anderen Krankheitsformen können sie wirkungslos und sogar gefährlich für den Körper sein.

Die Behandlung einer Prostatitis erfolgt in der Regel über einen längeren Zeitraum, hat jedoch eine positive Prognose. Daher sollte ein Mann nach der Diagnose nicht verzweifeln und sich über Unfruchtbarkeit, Impotenz und andere Komplikationen Sorgen machen.

Wir hoffen, dass Sie verstanden haben, was Prostatitis bei Männern verursacht.

Bei Fragen wenden Sie sich bitte an einen Spezialisten.

Ärzte einer modernen Klinik sind nicht nur bereit, die Krankheit zu diagnostizieren, sondern sie auch effektiv und sicher zu behandeln. In der Klinik können Sie sich in kürzester Zeit den notwendigen Untersuchungen unterziehen. Ihr Arzt wird Ihnen sagen, was Prostatitis verursacht und wie Sie sie verhindern oder behandeln können.

Alle Eingriffe und Beratungen werden ohne Warteschlangen, in einer komfortablen Umgebung und an einem Ort durchgeführt.